Die Orgonomie Wilhelm Reichs

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Entwicklung der Orgontherapie durch WILHELM REICH (1897 — 1957)

  • 1918 – 1922 Wien. Medizinstudium, Schüler Freuds.

  • 1922 – 1930 Wien. Analytische Tätigkeit und Lehre.
  • 1930 – 1933 Berlin. Lehrtätigkeit; „Charakteranalyse“, „Massenpsychologie des Faschismus“.
  • 1933 – 1939 Oslo. Vegetotherapie; Pulsationsforschung.
  • 1939 – 1942 New York. Entdeckung von Orgonenergie, Orgontherapie und Orgonakkumulator.
  • 1942 – 1951 New York. Therapie, Forschung und Ausbildung. Orgonakkumulatorbehandlung bei Krebs.
  • 1951 – 1957 Maine. Forschungen über Radioaktivität, Orgonenergie und Atmosphäre

Die Orgonomie Wilhelm Reichs

Die Orgontherapie geht zurück auf Forschungen und Erkenntnisse des Arztes und Naturforschers Wilhelm Reich, 1897 bis 1957. Reich forschte auf so unterschiedlichen Gebieten wie der Medizin, Psychologie, Soziologie, Biologie, Physik, Meteorologie, Philosophie und Religion.

In dieser kurzen Darstellung wollen wir uns jedoch nur auf die Entwicklung der Orgontherapie beschränken.

Wilhelm Reich wurde 1897 geboren, er studierte in Wien Medizin, durchlief eine Ausbildung zum Psychoanalytiker und war einer der engsten Mitarbeiter Sigmund Freuds.

Während seiner Tätigkeit als Analytiker entwickelte er die rein auf Gesprächen beruhende Technik der Psychoanalyse weiter zur Vegetotherapie, dem Vorläufer der Orgontherapie, die auch körperliche Prozesse in die Therapie mit einbezieht. Reich war ein sehr vitaler Mensch, dem es sicher nicht lag, sich stundenlang ruhig hinter seine Patienten zu setzen und zu schweigen.

Statt dessen beobachtete er intensiv deren körperlichen Ausdruck, z.B. grimassenartiges Lächeln, eine Einschränkung der Atmung oder muskuläre Verspannungen.

Er teilte seinen Patienten diese Beobachtungen mit und stellte fest, dass er über Veränderung eingespielter automatischer Verhaltensmuster sehr schnell starke, bisher unbewusste und unterdrückte Gefühle auslösen konnte.

Diese riefen auch starke vegetative Reaktionen hervor und rückten die Funktion des vegetativen Nervensystems ins Zentrum von Reichs Forschung. Nach solchen „Gefühlsentladungen“ berichteten seine Patienten über ein Gefühl der Erleichterung, Befreiung und Energiegeladenheit sowie über ein subjektiv sehr angenehmes Strömungsempfinden und Kribbeln im ganzen Körper.

Dieses innere Strömen bei der Auflösung muskulärer Verspannungen oder Blockaden interessierte Reich sehr. Er begann zahlreiche mikroskopische Untersuchungen an Einzellern (Amöben) und beobachtete dort die Plasmaströmung (= Strömung der Flüssigkeit im Zellinneren) und die biologische Pulsation.

Die Amöbe streckt sich aus, um sich fortzubewegen oder zu fressen und kugelt sich ein bei Erschrecken (durch Licht oder elektrische Reizung): Expansion und Kontraktion wechseln sich ab. Reich entwickelte das Konzept einer analogen Plasmaströmung und Pulsation auch im menschlichen Organismus. Dies sind zentrale Begriffe in der Arbeit der Energetischen Medizin, die direkt auf das Plasmasystem des Organismus einwirkt.

1940 berichtete Reich – mittlerweile in New York – von der Entdeckung einer Energieform, die er „Orgon“ nennt. Es handelt sich um Lebensenergie, die überall in der Atmosphäre vorhanden ist. Sie wird von Zellen, Geweben und lebenden Organismen in wechselnden Konzentrationen akkumuliert und entladen.

Die Therapie, die Reich bis zu seinem Tode lehrte, wurde von Vegetotherapie umbenannt in Orgontherapie – der Schwerpunkt dieser Therapie liegt darauf, das ungehinderte, gesunde Strömen von Lebens- oder Orgonenergie im Körper (analog zur Plasmaströmung) zu untersuchen und den Fluss dieser Energie dort, wo er gestört ist, wiederherzustellen. Der Schwerpunkt von Reichs Behandlung wechselte von psychischen und psychosomatischen zu somatischen (körperlichen) Erkrankungen.

Reich und seine Mitarbeiter entwickelten 1940 den Orgonakkumulator, einen Apparat, der die atmosphärische Orgonenergie zu speichern und verdichten vermag und der auch in unserer Praxis eingesetzt wird. Der Orgonakkumulator ist eine Art Faraday’scher Käfig, aufgebaut aus wechselnden Schichten elektrisch leitenden und nicht leitenden Materials, in den ein biologischer Organismus (Mensch, Tier oder Pflanze) sich hineinsetzen kann.

Durch diese Schichtung wird Orgonenergie aus der Umgebung im Akkumulator konzentriert und auf den Organismus übertragen, der sich mit Energie „aufladen“ kann.